Bau einer Eisvogelwand an der Donau

Eisvogelbrutplatz auf der Jahninsel

Eine Holzwand am Ufer der Donau als Nistplatz für Eisvögel mit Donau Bild vergrössern Eisvogelbrutplatz am Fluss

Mit vereinten Kräften haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes (WWA) sowie des Gartenamtes und des Umwelt- und Rechtsamtes der Stadt Regensburg eine Eisvogelwand mit drei künstlichen Brutröhren und drei natürliche Steiluferböschungen als potenzielle Brutstellen für den Eisvogel geschaffen.

Eine Anregung der ornithologischen Gesellschaft Regensburg hatte das Projekt ins Rollen gebracht. Nachdem der Lebensraum dieser Vögel auch in Regensburg rückläufig ist und alte Brutreviere aufgrund der Freizeitnutzung der ufernahen Flächen nicht mehr angenommen werden, war der Wunsch aufgekommen, etwas für den Schutz und das Überleben dieser Tiere im Stadtgebiet zu tun. Dazu stellte die ornithologische Gesellschaft eine Bauanleitung für eine künstliche Brutwand zur Verfügung.

Zunächst musste allerdings nach einem geeigneten Ort gesucht werden, der wenig frequentiert ist. Außerdem sollte sichergestellt sein, dass dort Spaziergänger und Hunde die scheuen Vögel nicht stören. Auch sollte das Wasser am Ufer klar und dessen Qualität möglichst gut sein, um ein ausreichendes Nahrungsangebot sicherzustellen. Neben Ufergehölzen, die für Beschattung sorgen, sind Gehölze als Ruhe - und Ansitzwarten in unmittelbarer Umgebung unbedingt wichtig. Somit kamen viele Uferbereiche im Stadtgebiet nicht in Frage.

Gemeinsam mit dem WWA wurde dann aber doch Grundstück auf der Jahninsel gefunden, das all diese Voraussetzungen erfüllt. Dort wurde neben einen neuen, natürlichen Steilufer, auch eine dauerhafte künstliche Eisvogelwand gebaut.

Sollte der Eisvogel hier tatsächlich einziehen, wäre das für alle Beteiligten ein großer Erfolg und ausreichend Lohn für die Mühen.