Aktuelles

Raumordnungsverfahren für den "Flutpolder Wörthhof“ am 11.01.2023 eingeleitet

Am 11.01.2023 hat die Regierung der Oberpfalz, Sachgebiet 24 „Raumordnung, Landes- und Regionalplanung“, das Raumordnungsverfahren für den Flutpolder Wörthhof offiziell eingeleitet. Dieses wurde nach Ablauf der ursprünglich festgesetzen Äußerungsfrist (15.04.2023) bis zum 31.07.2023 ausgesetzt und von der Regierung der Oberpfalz ab dem 01.08.2023 wiederaufgenommen. Der Flutpolder „Wörthhof“ hat einen Umfang von etwa 772 Hektar und ein maximales Retentionsvolumen von etwa 30,5 Mio. Kubikmetern. Er betrifft das Gebiet der Stadt Wörth a.d. Donau und das Gebiet der Gemeinde Pfatter.
Die Regierung der Oberpfalz als Höhere Landesplanungsbehörde überprüft den Flutpolder als erheblich überörtlich raumbedeutsames Vorhaben auf seine Raumverträglichkeit. Stellungnahmen zu den wahrzunehmenden Belangen nach Art. 25 Abs. 4 und 5 BayLplG sind nun bis zum 25.09.2023 möglich. Eine öffentliche Auslegung der Unterlagen erfolgt durch die betroffenen Kommunen Wörth a.d.Donau und Pfatter.

Runder Tisch mit Umweltminister Glauber am 16.02.2022

Am 16.02.2022 hat das WWA Regensburg zu einem Online-Runden Tisch eingeladen, um über das weitere Vorgehen und das bevorstehende Raumordnungsverfahren zum gesteuerten Flutpolder Wörthhof-groß zu berichten. Neben Umweltminister Thorsten Glauber als besonderem Gast haben die Landrätin, Bürgermeister und Vertreter der IG Polder sowie die beteiligten Behörden und Verbände teilgenommen. Im Anschluss daran fand ein Online-Pressegespräch zur Information der Öffentlichkeit statt.
Josef Feuchtgruber, Behördenleiter des WWA Regensburg, zeigte das weitere Vorgehen und den Ablauf des Raumordnungsverfahrens in einer Präsentation. Diese finden Sie hier:

Weitergehende Untersuchungen

insbesondere zu den geplanten Flutpoldern Bertholdsheim, Eltheim und Wörthhof

Offene Fragen aus dem Hochwasserdialog

Auf Nachfrage der IG Polder wurden die "häufig gestellten Fragen (FAQ) aus Sicht der Bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung" im Mai 2019, soweit möglich, beantwortet.

In der "Zusammenfassung Standpunkte der Dialoggruppen" vom November 2016 blieben einige Fragen bisher unbeantwortet. In der Zwischenzeit haben weitere Untersuchungen stattgefunden, deren Ergebnisse einen großen Teil der Fragen abdecken. Die Offenen Fragen aus dem Hochwasserdialog wurden nun durch die Wasserwirtschaftsverwaltung ergänzt.

Sedimentationabschätzung

Die Erosion und Sedimentation bei einer Polderfüllung ist abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit. Anhand einer Simulation der Flutung der Polder Eltheim und Wörthhof wurde die Sedimentation abgeschätzt. Diese Sedimentationsabschätzung wurde bereits im Jour-Fixe am Wasserwirtschaftsamt Regensburg am 14.03.2018 vorgestellt.

Grundwassermodell – Simulation des Flutpoldereinsatzes

Die Auswirkungen der Flutpolder Eltheim und Wörthhof auf das Grundwasser wurden mithilfe eines Grundwassermodells untersucht. Neben der Füllung und Entleerung der Flutpolder wurde auch die Situation ohne Hochwasser überprüft. Die Ergebnisse zum Grundwassermodell sind im Bericht "Gutachten zum Grundwassermodell – Modelleinsatz Oktober 2018" dargestellt.

Bedarfsermittlung

Entlang der Donau sind mehrere Flutpolderstandorte vorgesehen, um die Risiken einer Überlastung der Hochwasserschutzanlagen zu vermindern. Im Auftrag der bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung wurden hierzu mehrere Studien erstellt, die im Rahmen der Bedarfsermittlung zusammengefasst und im Internetangebot des Bayerischen Landesamtes für Umwelt veröffentlicht sind.

Kofinanzierung

Logos BMEL und BMU Mit Mitteln aus dem Sonderrahmenplan "Maßnahmen des präventiven Hochwasserschutzes" der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes zur Umsetzung des Nationalen Hochwasserschutzprogramms (NHWSP)